1. Dezember 2016 — Teilung des Standorts der Historischen Kommission — Bezug von neuen Räumen in der Jägerstraße 22/23 (BBAW)

 

Die Historische Kommission zu Berlin bezog zum 1. Dezember 2016 ihren neuen (zweiten) Standort im Gebäude der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Sie ist damit sowohl an ihrem traditionellen Standort im Mittelhof in Berlin-Nikolassee als auch in ihrem neuen Domizil am Gendarmenmarkt präsent.

30. November 2016 — Buchpräsentation — 18.30 Uhr — Hoffmann-Saal im Märkischen Museum

  |   Veranstaltungen

Vorgestellt wurde der Band von Wolfgang Radtke, Brandenburg im 19. Jahrhundert (1806/15 bis 1914/18). Die Provinz im Spannungsfeld von Peripherie und Zentrum (Brandenburgische Geschichte in Einzeldarstellungen, Bd. 5), BWV - Berliner Wissenschafts-Verlag. Nähere Informationen zur Reihe finden Sie hier.

Das Programm zur Veranstaltung sowie weitere Informationen finden Sie hier.

 

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4. November 2016 — 3. Nachwuchsworkshop des Netzwerks HiKo_21

  |   HiKo21

Am 4. November 2016 fand im Rahmen des Nachwuchsnetzwerks HiKo_21 ein quellenseitiger Workshop statt - es wurden historische Karten als Quellengattung in den Vordergrund gestellt. Mit dem Titel »Einen Plan haben... Karten als Quellen in der Geschichtswissenschaft« bot die Historische Kommission gemeinsam mit dem Landesarchiv Berlin und dem Geheimen Staatsarchiv PK nicht nur einen Rundgang durch die Kartensammlung des Landesarchivs sowie durch verschiedene Kartentypen an, sondern auch einen methodisch-theoretischen Einführungsvortrag zum sogenannten spatial turn. 

Die Veranstaltung richtete sich in erster Linie an fortgeschrittene Studierende sowie Doktorand*innen der Geschichtswissenschaft, die sich für historische Karten als Quellen interessieren. Vorkenntnisse sind nicht notwendig.

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21. Oktober 2016 — Vorstandssitzung — 14 Uhr, Vortragssaal im Mittelhof

 

Der Vorstand der Historischen Kommission traf sich am 21. Oktober 2016, 14 Uhr zur Vorstandssitzung.

14. Oktober 2016 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren von Emma Ihrer — 16.30 Uhr, Marthastraße 10, 13156 Berlin

  |   Gedenktafeln

Emma Ihrer (1857-1911) war eine Vorkämpferin für die Gleichstellung und Absicherung weiblicher Berufstätigkeit. Ihr Haupttätigkeitsfeld fand sie in gewerkschaftlichen Bestrebungen, daneben unterstützte sie die Parteiarbeit der SPD. Innerhalb der sozialistischen Bewegung trat sie vehement für gleiche Rechte der Frauen sowohl im Privat- als auch im Arbeitsleben ein.

Geboren am 3. Januar 1857 wuchs Emma Ihrer in Glatz in Schlesien auf und absolvierte eine Lehre zur Putzmacherin. Nach der Heirat mit dem Apotheker Emmanuel Ihrer zog sie 1881 nach Berlin, wo sie in ihrem erlernten Beruf tätig war und den Frauen-Hilfsverein für Handarbeiterinnen mitgründete. Obgleich selbst aus bürgerlichen Kreisen stammend, wandelten sich Ihrers politischen Überzeugungen rasch, bald wurde sie in sozialistischen Initiativen tätig. 1885 wurde sie Mitbegründerin und erste Schriftführerin des Vereins zur Wahrung der Interessen der Arbeiterinnen. Kurz darauf zog Ihrer nach Velten bei Oranienburg um, wo ihr Mann eine Apotheke betrieb. Sie engagierte sich beständig weiter in der proletarischen Frauenbewegung, zusammen mit Clara Zetkin war sie 1889 Delegierte zum Internationalen Sozialistenkongreß in Paris. 1890 wurde sie als erste Frau in den Vorstand der Generalkommission der Gewerkschaften Deutschlands gewählt, dem sie zwei Jahre lang angehörte. Daneben war sie publizistisch tätig, von 1892 bis 1907 gab sie die Zeitschrift Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen heraus. 1894 kamen die Eheleute Ihrer dem aus politischen Gründen drohenden Entzug der Apotheken-Konzession durch einen Verkauf zuvor und zogen nach Pankow. Am 8. Januar 1911 verstarb Emma Ihrer in Berlin.

Das Programm finden Sie hier.

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)

12. Oktober 2016 — Sitzung des Historischen Beirats

 

Der Historische Beirat des Regierenden Bürgermeisters tagte am 12. Oktober 2016 in der Humboldt-Universität zu Berlin. Nähere Informationen zum Beirat finden Sie sowohl hier als auch auf der Website der Senatskanzlei - Kulturelle Angelegenheiten.

11. September 2016 — Tag der offenen Tür

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Die Historische Kommission veranstaltete gemeinsam mit dem Zentrum Moderner Orient am 11. September 2016 wieder einen Tag der offenen Tür. Das Programm war vielfältig und thematisierte das weite sowie spannende Feld Migration. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Führungen durch den Mittelhof gab es ein Konzert.

Das Programm finden Sie hier.

Vielen Dank für Ihren Besuch in Nikolassee!

 

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8. September 2016 — Buchpräsentation des Werkes: Baumeister - Ingenieure - Gartenarchitekten — Säulensaal des Berliner Rathauses

  |   Veranstaltungen

Die Historische Kommission zu Berlin e.V., das Landesarchiv Berlin sowie das Landesdenkmalamt Berlin luden ein zur Präsentation des Werkes: Jessica Hänsel/Jörg Haspel/Christiane Salge/Kerstin Wittmann-Englert (Hrsg.): Baumeister - Ingenieure - Gartenarchitekten (Berlinische Lebensbilder, Bd.11), Berlin 2016, Duncker & Humblot. Die Präsentation fand am 8. September 2016 um 17 Uhr im Säulensaal des Berliner Rathauses, Rathausstraße, 10178 Berlin statt.

Nähere Informationen zum Rahmenprogramm finden Sie hier.

Vielen Dank für Ihren Besuch!

 

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22. August 2016 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren von David Bowie — 11 Uhr, Hauptstraße 155, 10827 Berlin-Schöneberg

  |   Gedenktafeln

Am 8. Januar 1947 im Londoner Stadtteil Brixton als David Robert Jones geboren, stieg der Musiker a.k.a. David Bowie nach 1969 zu einem der einflussreichsten und erfolgreichsten Musiker der vergangenen Jahrzehnte auf. Seinen Durchbruch brachten der Titel Space Oddity und die Kunstfigur Ziggy Stardust. Mit zahlreichen Welthits prägte der Superstar die Popmusik; ca. 140 Millionen verkaufte Platten zeugen von dem enormen Erfolg. Der Sänger, Komponist, Schauspieler, Tänzer und Maler erfand sich in schillernden Rollen immer wieder neu. Von 1976 bis 1978 lebte der Verwandlungskünstler in der Hauptstraße 155 in Berlin-Schöneberg. Hier in der geteilten Stadt gelang ihm nicht nur der Drogenentzug, vielmehr entstanden in den Kreuzberger Hansa Studios die legendären Alben Low und Heroes, die zusammen mit Lodger als Berliner Trilogie in die Musikgeschichte eingingen. Seine Berliner Zeit nannte Bowie eine seiner »überschwänglichsten, kreativsten Phasen meines Lebens«. Mit Heroes schrieb er die heimliche Hymne Berlins.

Zwei Tage nach seinem 69. Geburtstag – am 10. Januar 2016 – erlag der Ausnahmekünstler einem schweren Krebsleiden. Mit der Gedenktafel ehrt das Land Berlin eine der Legenden der jüngeren Musikgeschichte.

»We can be heroes, just for one day«

Das Programm finden Sie hier.

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)

1. August 2016 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren von Heinrich Finkelstein — 15 Uhr, Reinickendorfer Straße 61, 13347 Berlin

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1865 in Leipzig geboren, studierte er zunächst Geologie in München und wandte sich ab 1888 einem Studium der Medizin in seiner Heimatstadt Leipzig zu. 1892 zum Doktor der Medizin promoviert, war er ab 1894 in der Berliner Charité als Assistent tätig und habilitierte sich 1899 mit einer Arbeit Über Mittelohrentzündung bei Säuglingen. 1918 übernahm er die Leitung des Kaiser- und Kaiserin-Friedrich-Kinderkrankenhauses als Ärztlicher Direktor und wirkte dort bis zu seiner Emeritierung am 1. März 1933. Heinrich Finkelstein verband in seiner beruflichen Karriere die praktische Tätigkeit als Kinderarzt äußerst erfolgreich mit der wissenschaftlichen Forschung. Unzählige Publikationen entsprangen seiner Feder, darunter das Lehrbuch für Säuglingskrankheiten, das zum Standardwerk wurde und in mehreren Auflagen – auch im Ausland – erschien. Es vermittelte Generationen von Kinderärzten Fachwissen. Als Jude im Kaiserreich sowie in der Weimarer Republik diskriminiert, war ihm die Ernennung zum Ordentlichen Professor verwehrt. Mit dem Beginn der Nazi-Diktatur erschwerte sich auch für Heinrich Finkelstein jegliche Berufsausübung; 1934 wurde ihm die Kassenzulassung entzogen und 1936 die Lehrbefugnis aberkannt. Doch Heinrich Finkelstein hatte sich sowohl in Deutschland als auch im Ausland aufgrund seiner fachlichen Kompetenz großes Ansehen erworben. Bedingt auch durch die ausländischen Karrieren einiger seiner Schüler erhielt er mehrere Einladungen ins Ausland, 1936/37 war er an der University of Chicago zu Gast. 1939 schließlich floh er vor dem Terror der Nationalsozialisten mit seiner Schwester Charlotte nach Chile, wo er im Januar 1942 verstarb. Heinrich Finkelstein war über Deutschland hinaus einer der großen Kinderärzte seiner Zeit und noch nach seinem Tode beeinflussten seine Werke die Kinderheilkunde.

Das Grußwort von Seiten des Landes Berlin sprach Frau Staatssekretärin Hella Dunger-Löper. Die Laudatio hielt Dr. Thomas Lennert.

Das Programm finden Sie hier.

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)