4. & 5. Dezember 2015 — 2. Nachwuchsworkshop des Netzwerks HiKo_21

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Am 4. & 5. Dezember fand der 2. Nachwuchsworkshop des Netzwerks statt. Er trug den Titel Quo vadis, Landesgeschichte? Neue Ansätze zur Erforschung der Geschichte von Berlin, Brandenburg und Preußen. Ziel des Workshops war es, die Region in größere geschichtswissenschaftliche Zusammenhänge einzubetten und einen Blick auf die Zentrale in ihrer jeweiligen Ausformung zu werfen. Auf diese Weise sollte die seit Jahrzehnten geforderte Verknüpfung der Landesgeschichte mit der Reichsgeschichte befördert werden – ein Forschungspostulat, das bis heute aktuell geblieben ist.

Es stellten 16 Nachwuchswissenschaftler ihre laufenden Forschungen und Qualifikationsarbeiten vor und diskutierten mit den Experten.

Das Programm finden Sie hier.

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13. November 2015 — Forum Stadtgeschichte

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Demokratie in Nöten – Der Sklarek-Skandal 1929

Die Korruptionsaffäre um die Brüder Sklarek, die weite Kreise zog und zum Rücktritt von Oberbürgermeister Gustav Böß führte, brachte die junge demokratische Kommune Berlin in Legitimierungsnot. Das Vertrauen in die öffentliche Verwaltung war schwer beschädigt und sie konnte sich kaum von dem Negativimage lösen. Wie es dazu kam, welche Folgen der Skandal zeitigte und welche Sprengkraft in der ohnehin krisengeschüttelten Zeit in der Affäre lag, verdeutlichte Dr. Annika Klein in ihrem Vortrag, den Sie hier nachlesen können. Anschließend diskutierte die Referentin gemeinsam mit Björn Weigel M.A. über die Vorgänge sowie die politische Atmosphäre im Berlin der Zwanziger Jahre. Geleitet wurde die Podiumsdiskussion von Michael Bienert.

 

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12. November 2015 — Buchpräsentation

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Die Historische Kommission lud gemeinsam mit dem Landesarchiv Berlin sowie der Landesgeschichtlichen Vereinigung für die Mark Brandenburg e.V. zur Buchpräsentation in den Berlin-Saal der Zentral- und Landesbibliothek Berlin ein. Präsentiert wurde der Sammelband mit Beiträgen aus der Feder von Prof. Dr. Klaus Neitmann zur Geschichte ausgewählter Institutionen sowie herausragender Vertreter der Landesgeschichtsforschung, der aus Anlass seines 60. Geburtstages erschienen ist. Das Programm finden Sie hier.

Prof. Dr. Uwe Schaper (Direktor des Landesarchivs Berlin und stellv. Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin e.V.) begrüßte die Gäste. Er beschrieb das Wesen sowie Wirken der HiKo und hob die herausragenden Leistungen des Jubilars für die Gelehrtengemeinschaft hervor.

Im Anschluss würdigte Prof. Dr. Hans-Christof Kraus (Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Passau) den Jubilar in einer Laudatio. Er gab Einblicke in den wissenschaftlichen Werdegang sowie in drei wesentliche Arbeitsschwerpunkte des Jubilars, zu denen neben einem erfolgreichen Wissenschaftsmanagement auch die Wissenschaftsgeschichte zählt. 

Aus diesen Arbeiten zur Landeshistoriographie referierte schließlich der Jubilar und zeichnete die Entstehungsgeschichte sowie die Bedeutung eines der bedeutendsten Regestenwerke zur brandenburgischen Geschichtsforschung nach. Seinen Vortrag können Sie hier nachlesen.

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3. November 2015 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren des Malers Hans Brass — Brebacher Weg 15, 12683 Berlin

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Hans Brass (9. 7. 1885–30. 5. 1959), geboren im rheinischen Wesel, war ein expressionistischer Maler und Graphiker, der in der Weimarer Republik erste Erfolge feiern konnte. Beeinflusst durch die Künstlergruppen »Der Sturm« und »Novembergruppe« verschaffte er sich im Berlin der Zwanziger Jahre in der expressionistischen Szene einen Namen. Von den Nationalsozialisten als »entartet« eingestuft, trat er aus der Reichskulturkammer aus, was einem faktischen Berufsverbot gleichkam. Er stellte während der NS-Zeit sein künstlerisches Schaffen ein und zog sich ins Privatleben zurück.

Nach Kriegsende konnte er weder in der DDR noch in der Bundesrepublik an seine frühen Erfolge anknüpfen. Damit gehörte er zu jener »Verschollenen Generation« von Künstlern, die ihren Schaffenszenit in der jungen Demokratie der Zwanziger Jahre hatten, aber aufgrund der Nazidiktatur keine Möglichkeit zur weiteren künstlerischen Entfaltung erhielten. Es ist die Generation der gebrochenen Biographien, ihre Lebenswerke gerieten in Vergessenheit.

Das Programm finden Sie hier.

Wolfgang Brauer (Vorsitzender des Heimatvereins Marzahn-Hellersdorf e.V.) moderierte die Enthüllungsfeierlichkeit. Das Grußwort sprach Tim Renner, Staatssekretär für Kulturelle Angelegenheiten, und der bekannte Expressionismus-Experte Ralph Jentsch hielt eine wunderbare Laudatio, bevor Stefan Isensee aus dem Tagebuch seines Großvaters, Hans Brass, las.

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)

30. Oktober 2015 — Vorstandssitzung

 

Der Vorstand der Historischen Kommission traf sich am 30. Oktober 2015, 14 Uhr im Vortragssaal des Mittelhofs in Berlin-Nikolassee zur Vorstandssitzung.

28. September 2015 — zu Ehren des Molkereibesitzers Carl Bolle wurde an seinem 105. Todestag in Alt Moabit 98 eine Gedenktafel enthüllt

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Carl Bolle (1.9. 1832 – 28. 9. 1910) wurde im havelländischen Milow bei Rathenow geboren und wuchs als Waise auf. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts versuchte er im wirtschaftlich sowie gesellschaftlich enorm wachsenden Berlin sein unternehmerisches Glück. Zunächst als Bauunternehmer (er war Maurermeister) und Fischgroßhändler, schließlich als Baumschulenbesitzer. Erst als er 1879 in das Molkereigeschäft einstieg, stellte sich der wirtschaftliche Erfolg ein. Seine ersten drei Milchwagen rollten 1881 durch die Straßen Berlins und arbeiteten so erfolgreich, dass schnell Investitionen und Expansion folgen konnten. Mit dem Erwerb des Grundstücks Alt Moabit 99-103 und dem Aufbau seiner neuen Meierei ab 1886 war der Grundstein für die Etablierung einer Molkerei gelegt, die für Jahrzehnte den Berliner Milchmarkt dominieren sollte. Sein Erfolgsgeheimnis waren die tadellos reinen, weißen Milchwagen, die strengen Qualitätskontrollen, die bei den Milchbauern begannen, sowie die zuverlässigen Lieferungen. Die Milchwagen verließen frühmorgens ab 4.30 Uhr das Molkereigelände und die Milchjungen bedienten treppauf, treppab die Kundschaft. Die auf jedem Wagen mitgeführte Glocke, die geschwungen die bereitstehenden Lieferungen anzeigte, bescherte dem Unternehmer den Spitznamen »Bimmel-Bolle«.

Die Tafel wurde gesponsert von der GASAG AG.

Das Programm finden Sie hier.

Die rbb Abendschau berichtete. Weitere Informationen finden Sie auch auf rbb-online oder in der Berliner Woche.

 

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21. & 22. September 2015 — Epochenjahr 1815 - Das Rheinland auf dem Weg nach Preußen — Herbsttagung

  |   Preußen

Die Ereignisse um 1815 sowie der Wiener Kongress markieren eine der großen Zäsuren der europäischen Geschichte. Es entstand eine neue Friedensordnung für Europa, die bis weit in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts Bestand haben sollte. Ferner wurde die Karte Europas neu gezeichnet, einhergehend mit territorialem Zugewinn für Preußen. Welche überregionalen Kräfte wirkten, als die ‚Rheinlande‘ zu Preußen kamen, welche Veränderungen der Übergang mit sich brachte und welche Bereiche des öffentlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Lebens dabei betroffen waren, haben die Vorträge beleuchtet.

 

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17. September 2015 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren Richard Löwenthals — Höhmannstraße 8, 14193 Berlin

  |   Gedenktafeln

Richard Löwenthal (1908–1991), geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte in seiner Heimatstadt sowie in Heidelberg Nationalökonomie und Soziologie. Als überzeugter Sozialist schloss er sich früh dem aktiven Widerstand gegen die Nazi-Diktatur an und floh 1935 über Prag und Paris nach London ins Exil. Dort erwarb er sich als Journalist einen Namen. Sowohl seine wissenschaftlichen Analysen des NS-Staates als auch des Kommunismus zählen zu den Standardwerken. Sie beeinflussten die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik ebenso wie die der deutschen Sozialdemokratie. Er galt als »intellektuelle Ausnahmeerscheinung« (H.A. Winkler). Von 1961 bis 1974 war er Professor für Politikwissenschaften an der Freien Universität.

 

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13. September 2015 — Tag der offenen Tür

  |   Veranstaltungen

Die Historische Kommission veranstaltete gemeinsam mit dem Zentrum Moderner Orient am 13. September 2015 einen Tag der offenen Tür. Das Programm war vielfältig. Neben wissenschaftlichen Vorträgen und Führungen durch den Mittelhof wurde ein Konzert geboten. Auch unsere kleinen Gäste hatten dank eines Kinderprogramms ihre Freude.

Vielen Dank für Ihren Besuch in Nikolassee!

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2. September 2015 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren Johannes Bobrowskis — Zimmerstraße 79-80, 10117 Berlin

  |   Gedenktafeln

Der Lyriker und Erzähler Johannes Bobrowski (1917-1965), in Tilsit geboren, thematisierte in seinem Werk das Verhältnis der Deutschen, Litauer, Russen und Polen. Mit seinen Arbeiten erwarb er sich sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik großes Ansehen und beeinflusste namhafte Schriftsteller. Bis zu seinem frühen Tod arbeitete er als Lektor im Union Verlag Berlin. Die Tafel wurde in der Zimmerstraße 79/80 in Berlin-Mitte enthüllt. Das Programm finden Sie hier (Quelle: Johannes-Bobrowski-Gesellschaft).

 

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