3. Dezember 2011 — Brandenburgische Geschichte in Einzeldarstellungen — Workshop

 

Konzeptionen und Problemstellungen einer Gesamtdarstellung der brandenburgischen Landesgeschichte 

Workshop der Historischen Kommission zu Berlin e.V. am Samstag, dem 3. Dezember 2011, 9.00 bis 15.00 Uhr.

Das Programm finden Sie hier.

1. November 2011 — Gedenktafel für Samuel Fischer — Bülowstraße 90, 10783 Berlin

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»Samuel Fischer wurde in Ungarn geboren, in einem kleinen Ort, der heute zu Slowenien gehört. Dort wuchs er auf und ging zur Schule. [...] Aus der Provinz kommend führte ihn sein Weg in die Welt. Der junge Samuel Fischer erlernte den Buchhandel in Wien und besuchte dort die Handelsschule, folgte dann aber seinem ältesten Bruder 1879 nach Berlin, wo er nach einigen Zwischenetappen mit 26 Jahren den eigenen Verlag gründete. [...] Bereits drei Jahre nach der Verlagsgründung zog Samuel Fischer mit seinem Unternehmen in die Bülowstraße 90 um [...].« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 333-334 (Zitate ebenda).

 

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27. September 2011 — Gedenktafelenthüllung für Ernst Kaeber — Dortmunder Straße 6, 10555 Berlin

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»Ernst Kaeber war ein begnadeter Wissenschaftler, ein erfolgreicher Archivdirektor in schwieriger Zeit, ein engagierter Kommunalpolitiker, er war ein leidenschaftlicher Berliner und ein Bürger von menschlicher Größe. Kaeber wurde im Dezember 1881 in Charlottenburg als Sohn des Direktors der Wasserwerke geboren. Ein nicht näher erklärbarer Hang zu historischer Erkenntnis, schreibt er in seinen Erinnerungen, habe sich bei ihm früh bemerkbar gemacht, so dass ihn der Weg nach dem Abitur am Joachimsthalschen Gymnasium 1901 zum Studium der Geschichte und der neueren Sprachen an die Universitäten in Berlin und Königsberg führte. Sein verehrter Lehrer an der Friedrich-Wilhelms-Universität wurde Otto Hintze. [...] Gemeinsam mit seinem Archivarskollegen Johannes Schultze ergriff er 1925 die Initiative zur Gründung der Historischen Kommission für die Mark Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin.« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 511-515 (Zitate ebenda).

 

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14. September 2011 — Gedenktafelenthüllung für Mark Twain — Körnerstraße 7, 10785 Berlin

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»Der gelernte Schriftsetzer Mark Twain arbeitete überwiegend als Journalist, präziser formuliert: als Reisejournalist. Seine Tagebücher, die ihn auf diesen Reisen nach Europa und auch in den Nahen Osten führten, sind ebenso sozialkritisch angelegt wie sein engeres literarisches Erzählwerk, in dem seine Protagonisten die Heuchelei und Verlogenheit der herrschenden Verhältnisse durchschauen. [...] Erst auf seiner dritten Europareise kam er im Winter 1891 auch nach Berlin. Die Wohnung in der Körnerstraße 7 hatte seine Frau Olivia angemietet. Aus Marienbad kommend war sie mit den Töchtern angereist. Das Berliner Adressbuch verzeichnet Mark Twain unter seinem bürgerlichen Namen »Samuel Langhorn Clemens, Privatier«. Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 286-287 (Zitate ebenda).

 

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5. September 2011 — Gedenktafelenthüllung zur Erinnerung an das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus — Schönhauser Allee 162, 10435 Berlin

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»Die Berliner Gedenktafel erinnert an das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus, das es nicht mehr gibt. Mit der Deportation der letzten Lehrer und Zöglinge nach Riga 1942 und ihrer anschließenden Ermordung ist auch die Institution ausgelöscht worden, die Schulgebäude fielen später dem Krieg zum Opfer. Die nachfolgende Überbauung des Geländes lässt kaum noch eine Erinnerung an diesen historischen Ort zu. Diese Gedenktafel soll an die Bedeutung erinnern, die das Baruch Auerbach´sche Waisenhaus nicht nur für das jüdische Berlin hatte. Daneben gilt es, auch die Institutionen und die Leistung seines Urhebers zu würdigen. [...] Der in Westpreußen geborene Baruch Auerbach richtete 1833 im Gebäude der Knabenschule der Berliner Jüdischen Gemeinde ein Waisenhaus für Knaben ein, das später in die Oranienburger Straße umzog. Am Standort Rosenstraße gründete er dann 1844 das erste Waisenhaus für Mädchen: Beide Einrichtungen leitete ihr Gründer bis zu seinem Tod 1864. Sie waren beispielgebend für gleichartige jüdische Einrichtungenin den deutschen Ländern.« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 275-277 (Zitate ebenda).

 

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24. August 2011 — Gedenktafelenthüllung zu Ehren von Friedrich Luft — Hans-Rosenthal-Platz, 10825 Berlin

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»Friedrich Luft gehört zweifellos zu den bedeutendsten Persönlichkeiten der Berliner Nachkriegszeit überhaupt. In der gesamten Zeitspranne, die von der Kapitulation 1945 bis zur Wiedervereinigung der Stadt im Rahmen der deutschen Einheit reichte, hat er als Journalist die Berliner kulturellen Ereignisse auf der Bühne und auf der Leinwand kritisch beleuchtet. Seine Kritiken und Essays erschienen in großen Tageszeitungen, zunächst in der »Neuen Zeitung«, kurz darauf in der »Welt« und später dann in der »Berliner Morgenpost«. Diesen üblichen Weg der Besprechung von Uraufführungen und Neuinszenierungen hat Friedrich Luft ergänzt durch eine bis dahin noch nicht erprobte Form der kritischen Mitteilung aus seinem kulturellen Arbeitsfeld, indem er das Angebot einer neuen Rundfunkanstalt der amerikanischen Besatzungsmacht annahm, die kulturellen Neuigkeiten - zunächst noch ganz Berlins - in einer wöchentlichen Sendung den Hörern über alle Sektoren- und Zonengrenzen hinweg zu vermitteln. [...] Insgesamt hat Friedrich Luft etwa 2.000 Sendungen für den RIAS produziert, was etwa 500 Stunden Sendezeit entspricht, verteilt über 44 Jahre.« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 326-328 (Zitate ebenda).

 

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18. April 2011 — Gedenktafelenthüllung zu Ehren des Verlagsbuchhändlers Friedrich Nicolai — Brüderstraße 13, 10178 Berlin

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»Der 200. Todestag von Friedrich Nicolai war der Anlass, ihm eine Berliner Gedenktafel zu widmen. Die Tafel fand ihren Platz an einem Haus, das sich als kulturgeschichtlicher Ort bereits selbst als gedenktafelwürdig erwiesen hatte.« Friedrich Nicolai hatte das Haus in der Brüderstraße 13 von 1787 bis zu seinem Tod 1811 bewohnt und zu einem geisteswissenschaftlichen Zentrum Berlins ausgebaut. »Hier verkehrten neben Moses Mendelssohn und Lessing auch Schadow, Schinkel, Chodowiecki und Theodor Körner. Hier residierte zu dieser Zeit auch die bereits von Nicolais Vater gegründete Nicolaische Verlagsbuchhandlung und es beherbergte die berühmte Privatbibliothek des Sohnes mit mehr als 16.000 Bänden. [...] Die Gedenktafelveranstaltung fand in dem nicht allgemein zugänglichen Innenhof des Hauses Brüderstraße 13 statt. [...] Die Laudatio auf Friedrich Nikolai hielt der frühere Eigentümer des Nicolai-Verlages, Dieter Beuermann.« Lesen Sie weiter in Rosemarie Baudisch/Wolfgang Ribbe, Gedenken auf Porzellan. Eine Stadt erinnert sich (Berliner Gedenktafeln), Berlin 2014, Nicolai Verlag Berlin, S. 495-497 (Zitate ebenda).

 

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