15. Mai 2023 – HiKo_21 – Nachwuchspreis 2023 – Bewerbungsfrist
Zum sechsten Mal schrieb die Historische Kommission zu Berlin e.V. den Preis zur Förderung von Nachwuchsforschungen auf dem Gebiet der Landesgeschichte von Berlin, Brandenburg und Preußen aus. Förderfähig sind laufende wissenschaftliche Projekte (Dissertationsvorhaben, Archivaufenthalte, Tagungen & Workshops, Ausstellungen, Editionen, wissenschaftliche Vorhaben aus dem Bereich der Digital Humanities oder die Finanzierung einer Kinderbetreuung während der Forschungsarbeit). Der Preis ist mit 2.000 Euro dotiert und kann sowohl einer Einzelpersönlichkeit als auch einem Forscherteam zuerkannt werden. Bewerbungsfrist war der 15. Mai 2023.
Den vollständigen Ausschreibungstext finden Sie hier.
Der Preis wird im kommenden Jahr wieder ausgeschrieben.
30. April 2023 – Stellenausschreibung – Bewerbungsfrist
Bei der Historischen Kommission zu Berlin e.V. ist zum 1. Juni 2023 die Stelle einer wissenschaftlichen Mitarbeiterin/eines wissenschaftlichen Mitarbeiters (w/m/d) zur Unterstützung der Geschäftsführung in Teilzeit (bis zu 26 Stunden wöchentlich) unbefristet zu besetzen. Wir bieten eine monatliche Vergütung nach TV‐L E9a. Alle weiteren Einzelheiten finden Sie hier.
31. März 2023 – 64. Jahresmitgliederversammlung
Die 64. Jahresmitgliederversammlung der Historischen Kommission zu Berlin e.V. findet am 31. März 2023 um 14 Uhr (s.t.) im Vortragssaal der Historischen Kommission im Mittelhof statt.
Vier neue Schlüsselquellen sind online
Sie suchen Informationen zu Markgraf Gero (gestorben 965), zum Petriplatz in Berlin-Mitte, zu einer spätmittelalterlichen Vogteirechnung oder zu Stephan Bodeker (Bischof von Brandenburg, 1421–1459)? Dann schauen Sie in unsere 100 Schlüsselquellen.
15 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages – seine Entwicklung von 1920 bis zur Gegenwart. Ein Gespräch mit Pauline Puppel
Der Internationale Frauentag wird seit 1921 in Deutschland im März begangen und er stellt von Anfang an ein Kampftag der Frauen für ihre Gleichberechtigung dar. Mit der Weimarer Verfassung errangen die Frauen das aktive und passive Wahlrecht und in den Goldenen Zwanzigern genossen die Frauen, insbesondere in Berlin, gesellschaftliche Rechte und Freiheiten, die zuvor undenkbar waren. Gleichzeitig erhielt der Frauentag Konkurrenz vom Muttertag, den die Nationalsozialisten später instrumentalisierten. Nach 1945 entwickelten sich infolge der deutschen Teilung zwei verschiedene Gesellschaftsmodelle, in denen das Frauenbild – zumindest theoretisch – unterschiedlich gezeichnet wurde. Während in der DDR die Frau (in der Theorie) dem Mann gegenüber gleichgestellt war, rangen bundesrepublikanische Frauenbewegungen mit vielen kleinen Schritten den männlich dominierten Parlamenten Gesetze zur Gleichstellung ab, um ihre gesellschaftliche Position zu verbessern.
Auch international konnten weibliche Initiativen zur rechtlichen Besserstellung der Frauen Erfolge erringen. Doch wenngleich schon viel erreicht ist – von einer faktischen Gleichstellung der Geschlechter ist auch die deutsche Gesellschaft noch weit entfernt. Weder sind Frauen in deutschen Parlamenten, Vorständen oder Regierungen paritätisch vertreten, noch erhalten alle Frauen für die gleiche Arbeit den gleichen Lohn wie ihre männlichen Kollegen.
Wenn Sie erfahren wollen, wie sich der Kampf des weiblichen Geschlechts um die Gleichberechtigung von 1920 bis heute gestaltete, welche Defizite noch existieren und welche Bedeutung der Frauentag in der Gegenwart besitzt, dann hören Sie rein — 15 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages — seine Entwicklung von 1920 bis zur Gegenwart.
14 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages – seine Anfänge bis 1920. Ein Gespräch mit Pauline Puppel
Der Internationale Frauentag ist seit 2019 ein gesetzlicher Feiertag im Land Berlin. Damit hatte das Berliner Abgeordnetenhaus den linkspolitischen Kampftag des weiblichen Geschlechts zur Gleichstellung der Geschlechter zum landesweiten Feiertag erkoren, dessen Anfänge in die Zeit um 1900 zurückgehen. Erstmalig auf das Datum 8. März fixiert, wurde der Internationale Frauentag ab 1921 wohl von Kommunistinnen mit Bezug auf die Februarrevolution in Russland begangen; die Festlegung der Vereinten Nationen für den 8. März erfolgte 1977.
Von Anfang an war der Frauentag ein Tag des Kampfes um die Rechte der Frauen, zunächst stand das Frauenwahlrecht als oberstes Ziel auf der Agenda. Welche Frauenbewegungen es im 19. Jahrhundert gab, welche weiteren Forderungen erhoben wurden und wie es schließlich gelang, den Frauentag zu initiieren, erfahren Sie in diesem Podcast. Hören Sie rein – 14 I HiKoPod I Die Geschichte des Frauentages – seine Anfänge bis 1920.
5. März 2023 – Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum erhält die Buber-Rosenzweig-Medaille
Am 5. März 2023 wird die Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum und damit deren Direktorin, Frau Dr. Anja Siegemund (Mitglied der HiKo), mit der Buber-Rosenzweig-Medaille geehrt, die von den Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit verliehen wird. Die Verleihung findet in Erfurt statt. Nähere Informationen finden Sie hier.
12 & 13 I HiKoPod I Juden in der Mark Brandenburg im Mittelalter – Ein Interview mit Jörn Roland Christophersen
Über die brandenburgische Geschichte der Juden im Mittelalter ist in den letzten 90 Jahren kaum mehr geforscht worden. Vielmehr wurden der Süden des heutigen Deutschlands und das bereits früh jüdisch besiedelte Rheingebiet in den Fokus der Forschung genommen. Diese Lücke für die Mark Brandenburg hat nun Dr. Jörn Roland Christophersen mit seiner erst kürzlich erschienenen Dissertation 'Krisen, Chancen und Bedrohungen. Studien zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg während des späteren Mittelalters (13. bis Anfang des 16. Jahrhunderts)' gefüllt und er vermittelt seine Forschungsergebnisse im Gespräch mit Prof. Dr. Grischa Vercamer.
Im Podcast wird auf die frühen jüdischen Spuren in der Mark Brandenburg seit dem 13. Jahrhundert eingegangen und die positive Bedeutung der Juden für den hiesigen Landesausbau wird aufgezeigt, indem die wirtschaftlichen Betätigungsfelder der jüdischen Minderheit herausarbeitet werden. Zugleich werden die folgenschweren Auswirkungen der Pest sowie die politischen Spannungen thematisiert, die im späten Mittelalter und an der Schwelle zur Frühen Neuzeit zu wellenartigen Verfolgungen führten, denen die jüdischen Mitbürger ausgesetzt waren. Hören Sie rein – 12 I HiKoPod I Juden in Brandenburg im Mittelalter & 13 I HiKoPod I Juden in Brandenburg im Mittelalter.
Neu erschienen – Die brandenburgischen Kirchenvisitations-Abschiede
Die brandenburgischen Kirchenvisitations-Abschiede und -Register des XVI. und XVII. Jahrhunderts, Bd. 4: Die Mittelmark, T. 4: Gesamtregster, Nachträge und Berichtigungen, hrsg. von der Historischen Kommission zu Berlin, bearb. von Christiane Schuchard (Veröffentlichungen der Historischen Kommission zu Berlin, Bd. 109/4), Berlin/Boston 2023, Verlag Walter de Gruyter.