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Die Belehnungsurkunde König Ludwigs IV. von 1324

Der Übergang der Mark nach dem Aussterben der Askanier 1319 in die Hände der Wittelsbacher aus Oberbayern verlief nicht geradlinig. Die Phase der Pflegschaft Bertholds von Henneberg für den noch unmündigen ersten wittelsbachischen Markgrafen Ludwig den Brandenburger in der Zeit von 1323 bis 1327 muss von einer zweiten Phase nach 1327 unterschieden werden, die von der Erbverbrüderung mit dem angeheirateten neuen Pfleger Friedrich von Meißen und der urkundlichen Belehnung Ludwigs gekennzeichnet war. Erst 1327 begann die wittelsbachische Familienpolitik in der Mark. Die in diesem Jahr geschriebene und auf 1324 rückdatierte Belehnungsurkunde ist das Schlüsseldokument dafür.