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Prof. Dr. Wolfgang Hofmann

Wolfgang Hofmann (Jahrgang 1932): Von 1951 bis 1955 Lehre und Anstellung als Industriekaufmann bei der Maschinenfabrik Orenstein & Koppel, Berlin-Spandau. Er studierte von 1955 bis 1963 Geschichte und Anglistik an der Freien Universität Berlin und schloss sein Studium mit einer Promotion zum Thema ‚Die Bielefelder Stadtverordneten 1850–1914‘‚ bei Prof. Dr. Gerhard Oestreich ab. Von 1963 bis 1970 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Prof. Dr. Hans Herzfeld am Kommunalwissenschaftlichen Forschungszentrum, später Deutsches Institut für Urbanistik. Gemeinsam mit Christian Engeli und Horst Matzerath gründete er die Zeitschrift ‚Informationen zur Modernen Stadtgeschichte‘ (seit 2017 Moderne Stadtgeschichte). 1974 habilitierte er sich an der Technischen Universität (TU) Berlin mit der Studie ‚Zwischen Rathaus und Reichskanzlei. Die Oberbürgermeister in der Kommunal- und Staatspolitik des Deutschen Reiches 1890–1933‘. 1971–1977 fungierte er als Assistenzprofessor an der TU Berlin und hatte von 1977 bis zu seiner Emeritierung 1995 die Professur für Verwaltungs- und Sozialgeschichte an der TU Berlin inne.

   

Publikationen (Auswahl)

Zwanzig Jahre in Leipzig 1899–1919. Ludwig Hofmann als Student, Politiker, Gewerkschafter, München 2017.

Spandau auf dem Weg zur Großstadt 1903–1914, in: Jochen Pohl/Felix Escher (Hrsg.), Spandauer Forschungen, Berlin 2013, S. 87–118.

Bürgerschaftliche Repräsentanz und kommunale Daseinsvorsorge. Studien zur neueren Stadtgeschichte (Beiträge zur Stadtgeschichte und Urbanisierungsforschung, Bd.14), Stuttgart 2012.

Ernst Reuter und der Deutsche Städtetag (1921–1933, 1947–1953), in: Heinz Reif/Moritz Feichtinger (Hrsg.), Ernst Reuter. Kommunalpolitiker und Gesellschaftsreformer, Bonn 2009.

Raumplaner zwischen NS-Staat und Bundesrepublik, in: Heinrich Mäding/Wendelin Strubelt (Hrsg.), Vom Dritten Reich zur Bundesrepublik, Hannover 2009, S. 39–65.

Berufs- und Wohnkarrieren von Siemensmanagern zwischen Mietetage und Villa (1870–1945), in: Berlin in Geschichte und Gegenwart 2008, S. 73–111.

Gemeinsam mit Kristina Hübener/Paul Meusinger (Hrsg.), Fürsorge in Brandenburg. Entwicklungen, Kontinuitäten, Umbrüche, Berlin 2007.

Gemeinsam mit Gerd Kuhn (Hrsg.), Wohnungspolitik und Städtebau 1900–1930, Berlin 1993.

Mitteldeutschland in der Geschichte der deutschen Raumplanung, Dessau 1992.

Das Ansiedlungsgesetz von 1904 und die preußiche Polenpolitik, in: Jahrbuch für die Geschichte Mittel- und Ostdeutschlands 1989, S. 251–285.

Hermann Jansen, in: Wolfgang Ribbe/Wolfgang.Schäche (Hrsg.), Baumeister, Architekten, Stadtplaner. Biographien zur baulichen Entwicklung Berlins, Berlin 1987, S. 387–406.

Gemeinsam mit Helge Pitz/Jürgen Tomisch unter Mitarbeit von Eva Maria Eilhard/Ellen Graebener/Dorothea Zöbl, Berlin–W. Geschichte und Schicksal einer Stadtmitte, 2 Bände, Berlin 1984.

Aufgaben und Struktur der kommunalen Selbstverwaltung in der Zeit der Hochindustrialisierung, in: Hans Pohl/G.A. Jeserich/Georg Christoph von Unruh (Hrsg.), Deutsche Verwaltungsgeschichte, Bd. 3, Stuttgart 1984, S. 577–644.

Die Entwicklung der kommunalen Selbstverwaltung von 1848 bis 1918, in: Handbuch der kommunalen Wissenschaft und Praxis, hrsg. von Günter Püttner, Berlin 1981 (2. Auflage 2009), S. 71–85.

Zwischen Rathaus und Reichskanzlei. Die Oberbürgermeister in der Kommunal- und Staatspolitik des Deutschen Reiches 1890–1933, Stuttgart 1974.

Gemeinsam mit Helmut Croon/Christoph von Unruh (Hrsg.), Kommunale Selbstverwaltung im Zeitalter der Industrialisierung (Schriftenreihe des Vereins für Kommunalwissenschaften, Bd. 33), Stuttgart 1971.

Städtetag und Verfassungsordnung, Position und Politik der Hauptgeschäftsführer eines kommunalen Spitzenverbandes, Stuttgart 1966.

Die Bielefelder Stadtverordneten. Ein Beitrag zu bürgerlicher Selbstverwaltung und sozialem Wandel 1850–1914, Lübeck 1964.

  

Kurzabriss der wissenschaftlichen Aktivitäten

1971 bis 1977                    Assistenzprofessor an der Technischen Universität Berlin

1977 bis 1995                    Professor für Verwaltungs- und Sozialgeschichte an der Technischen Universität Berlin

In den 1990er-Jahren       Gemeinsam mit Prof. Dr. Heinz Reif Leitung eines Colloquiums zur Stadt- und Siedlungsgeschichte; Arbeitsschwerpunkt zur Geschichte des Wohnens

1994                                   Verleihung der Medaille Naturae Tutela durch die Polnische Akademie der Wissenschaften, Sektion Poznań