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14. August 2018 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren von Gerhard Schoenberner — 17 Uhr, Selmaplatz 5, 14163 Berlin

Der Staatssekretär für Europa, Gerry Woop, begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste und...

Gerhard Schoenberner wurde 1931 in Neudamm (heute Debno, Polen) geboren. Er studierte Politikwissenschaften, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Freien Universität Berlin; 2011 verlieh ihm seine Alma Mater die Ehrendoktorwürde. Von 1973 bis 1978 übernahm er den Aufbau und die Leitung des Deutschen Kulturzentrums in Tel Aviv (das spätere Goethe-Institut dort); 1983 gründete er den Verein Aktives Museum und war dessen erster Vorsitzender. Von 1991 bis 1995 fungierte er als Vizepräsident und Beauftragter der Initiative Writers in Prison des Deutschen PEN-Zentrums. Ferner erwarb er sich als Mitinitiator der Gedenkstätte »Haus der Wannseekonferenz«, deren Gründungsbeauftragter und erster Direktor er war, in den Jahren 1989 bis 1996 große Verdienste. Die von ihm konzipierte ständige Ausstellung »Die Judenverfolgung 1933-1945« wurde 1992 eröffnet. Gerhard Schoenberner veröffentlichte zahlreiche Bücher, unter anderem das Standardwerk »Der Gelbe Stern. Die Judenverfolgung in Europa 1933 bis 1945«. Nicht zuletzt wirkte er als Kurator großer Filmreihen im In- und Ausland sowie als Berater ausländischer Filmfestivals; als Filmhistoriker war er u. a. Jurymitglied in verschiedenen Auswahlkommissionen der Bundesfilmförderung.

Das Programm für die Enthüllungsfeierlichkeit finden Sie hier.

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)