17. September 2015 — Gedenktafel-Enthüllung zu Ehren Richard Löwenthals — Höhmannstraße 8, 14193 Berlin

Richard Löwenthal (1908–1991), geboren und aufgewachsen in Berlin, studierte in seiner Heimatstadt sowie in Heidelberg Nationalökonomie und Soziologie. Als überzeugter Sozialist schloss er sich früh dem aktiven Widerstand gegen die Nazi-Diktatur an und floh 1935 über Prag und Paris nach London ins Exil. Dort erwarb er sich als Journalist einen Namen. Sowohl seine wissenschaftlichen Analysen des NS-Staates als auch des Kommunismus zählen zu den Standardwerken. Sie beeinflussten die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie der Bundesrepublik ebenso wie die der deutschen Sozialdemokratie. Er galt als »intellektuelle Ausnahmeerscheinung« (H.A. Winkler). Von 1961 bis 1974 war er Professor für Politikwissenschaften an der Freien Universität.

 

Fotos: © Historische Kommission zu Berlin e.V. (Ellen Franke) & Landesarchiv Berlin (Thomas Platow)

Der Eingangsbereich zum Grundstück mit verhüllter Gedenktafel.
Das ehemalige Wohnhaus von Richard Löwenthal.
Kulturstaatssekretär Tim Renner begrüßt die Gäste...
...und skizziert die Bedeutung des Gedenktafel-Programms für Berlin und insbesondere das Wirken Richard Löwenthals.
Der Historiker Heinrich August Winkler schildert als Laudator neben persönlichen Begegnungen mit Löwenthal...
...die immense Bedeutung des Politikwissenschaftlers für die Sozialdemokratie in der frühen Bundesrepublik.
Die anwesenden Gäste danken dem Laudator für die gelungene Würdigung Löwenthals.
Kulturstaatssekretär Tim Renner und Professor Heinrich August Winkler...
...enthüllen die Gedenktafel.
Kulturstaatssekretär Tim Renner und Professor Heinrich August Winkler (v.l.n.r.).
Professor Wildt, Vorsitzender der Historischen Kommission zu Berlin e.V., lädt die Teilnehmer im Namen der Senatskanzlei zu einem kleinen Umtrunk ein.
Der Laudator im Gespräch.
Gespräche und Begegnungen...
...hier Professor Wildt im Gespräch mit Kulturstaatssekretär Tim Renner.
Impressionen vom Garten.